Hinweise zu e-Zigaretten

Informationen zu E-Zigaretten

Zusammenfassung: Gesunde Alternative zur Zigarette oder gefährlicher Selbstbetrug und Einstieg in die Abhängigkeit für Jugendliche? E-Zigaretten werden sowohl bei Rauchern als auch bei Nichtrauchern immer beliebter. Sie werden auch als Möglichkeit zum Rauchstopp angepriesen. Alles zu Funktionsweise, Inhaltsstoffen und Risiken des Konsums elektronischer Zigaretten.

Inhaltsverzeichnis

Wie funktionieren E-Zigaretten?

Anders als bei einer klassischen Zigarette wird in einer E-Zigarette kein Tabak verbrannt, sondern eine Flüssigkeit (das sogenannte Liquid) verdampft. Deshalb werden elektrische Zigaretten oft auch als "Dampfer" bezeichnet. Das dafür erforderliche Gerät besteht aus einem Mundstück, einem Akku, einem elektrischen Verdampfer und einem kleinen Tank, in dem sich das Liquid befindet. Auf Knopfdruck oder über einen Zug am Mundstück wird das Liquid vernebelt und vom Nutzer inhaliert. Bei vielen Modellen leuchtet dabei am vorderen Ende eine kleine Leuchtdiode auf, um das Glimmen einer Tabak-Zigarette zu simulieren. Hier können Sie mehr zu Fakten rund um E-Zigaretten erfahren.

Welche Stoffe sind in einer E-Zigarette?

Anders als klassische Zigaretten enthält der Dampf einer E-Zigarette keinen Teer und keine Kondensate. Trägersubstanz bei allen auf dem deutschen Markt erhältlichen Liquids ist Propylenglykol. Zusammen mit Glycerin ist diese Alkoholverbindung für den Nebeleffekt beim Verdampfen verantwortlich.

Für Geschmack und Wirkung sind die Liquids mit Nikotin und verschiedenen Aromen versetzt. Die Nikotindosierung wird in der Einheit Milligramm pro Milliliter (mg/ml) angegeben, es gibt allerdings auch Liquids ohne Nikotinzusatz. 20 Milligramm pro Milliliter sind die zulässige Höchstkonzentration in gebrauchsfertigen Liquids. Für Umsteiger ist die Wirkung zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig: Anders als bei einer Tabak-Zigarette setzt die Wirkung des Nikotins bei einer E-Zigarette nicht nach drei bis fünf, sondern erst nach bis zu 30 Sekunden ein.

Fast immer sind den Liquids Aromen wie Menthol, Apfel, Zimt oder Vanille zugesetzt – insgesamt kommen fast 8.000 verschiedene aromatische Zusatzstoffe infrage, die in Shops wie dinamo.koeln zu kaufen sind.

So funktionieren E-Zigaretten

Ist E-Zigarette schädlicher als Rauchen?

Nach heutigem Stand der Wissenschaft ist die Inhalation des Dampfes aus E-Zigaretten harmloser als die Inhalation konventionellen Zigarettenrauches. Im Gegensatz zu Tabak enthalten E-Zigaretten keine Verbrennungsprodukte und gelten deshalb als weniger gesundheitsschädlich. Diverse Studien weisen jedoch darauf hin, dass auch elektrische Zigaretten zu massiven gesundheitlichen Problemen führen können.

Zuallererst liegt das an dem in den meisten Liquids enthaltenen Nikotin. Dieses Nervengift macht sehr schnell abhängig und kann bei langfristigem Gebrauch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs führen. Aber auch die in den E-Zigaretten eingesetzten Trägersubstanzen Propylenglykol und Glycerin können gefährlich werden: Sie gelten zwar als Lebensmittelzusätze, können beim Erhitzen aber Formaldehyd und Acrolein bilden, die in höherer Konzentration giftig sind. Darüber hinaus kann das Einatmen von Propylenglykol zu allergischen Reaktionen führen. Bereits nach wenigen Minuten zeigen sich bei einigen Dampfern Atemwegsreizungen, trockener Husten, Beeinträchtigungen der Lungenfunktion sowie Hinweise auf Entzündungen in den Atemwegen.

Obwohl E-Zigaretten und Liquids nur noch mit Beipackzetteln verkauft werden dürfen, wurden bei stichprobenartigen Untersuchungen in einigen Liquids geringe Mengen an Giftstoffen und nicht zugelassenen Medikamenten nachgewiesen. Eine aktuelle amerikanische Studie zeigt, dass viele der zugesetzten Aromastoffe die Lunge reizen, das Immunsystem negativ beeinflussen und so langfristig zur Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Parkinson sowie Lungen- und Darmkrebs führen können.

Da E-Zigaretten erst vor einigen Jahren eingeführt wurden, lassen sich über die langfristigen Schäden durch den Konsum noch keine verlässlichen Aussagen treffen; hier stehen noch Langzeitstudien aus. Unklar ist auch, in welcher Maße der ausgeatmete Dampf eine gesundheitliche Belastung für Passiv-Raucher darstellt, die Gefährdung scheint aber geringer zu sein als bei Tabakrauch.

Rauchen abgewöhnen mit E-Zigarette?

Die wissenschaftliche Datenlage zur Sicherheit und Wirksamkeit von E-Zigaretten bei der Tabakentwöhnung ist derzeit noch unzureichend. Die E-Zigarette wird daher nicht als Mittel zum Rauchstopp empfohlen. Gegen den Einsatz von E-Zigaretten bei der Tabakentwöhnung sprechen vor allem zwei Punkte:

  • Beim Konsum von nikotinhaltigen Liquids wird die körperliche Abhängigkeit aufrechterhalten, lediglich die Form der Zufuhr verändert sich.
  • Rauchertypische Rituale und Gewohnheiten werden beibehalten. Eine erfolgreiche Tabakentwöhnung erfordert jedoch die Veränderung von gewohnten Verhaltensweisen zur Überwindung der psychischen Abhängigkeit.

Für Raucher, die bereits mehrfach an der Tabakentwöhnung gescheitert sind, empfehlen einige Fachgesellschaften dennoch den Umstieg auf elektrische Zigaretten, um den gesundheitlichen Schaden zumindest ein wenig zu minimieren. Aus medizinischer Sicht ist allerdings der vollständige Rauchstopp das Mittel der Wahl.

Teile mich...
Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

Comments are closed.